Mit großer Freude stellt die Studienvertretung für postgraduelle Studien der Medizinischen Universität Wien die Doktorandin des Monats Oktober 2021, Maisa Omara, vor. Nach ihrem Studium der Zahnmedizin ist sie im N790-Programm „Public Health“ eingeschrieben und arbeitet am Institut für Outcomes Research am Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme (CeMSIIS).
Maisa leistet mit ihrer Arbeit Pionierarbeit bei der Anwendung moderner psychometrischer Ansätze in der Zahn- und Mundheilkunde, einschließlich der Integration der Mundgesundheit in die allgemeine Gesundheit, wobei sie sich auf die häufigste Gelenkerkrankung und eine der Hauptursachen für Schmerzen und Behinderungen weltweit, die Arthrose, konzentriert. Ihr Dissertationsprojekt umfasste die Einrichtung des umfangreichsten multizentrischen Arthroseregisters Österreichs „BLOAR – Better Life with OsteoArthritis Registry“, um die Outcomes zur Mundgesundheit von Patienten mit Arthrose zu untersuchen. Zu Beginn dieses mehrstufigen Projekts wurden Instrumente zur Messung der Mundgesundheit als verlässliche Werkzeuge validiert, die eine angemessene Bewertung der Beteiligung der Mundgesundheit bei Arthrose und möglicherweise in Zukunft auch bei anderen Krankheiten ermöglichen. Maisas Arbeit liefert sowohl neue Erkenntnisse als auch praktische klinische Anleitungen zur Verbesserung von Outcome-Messungen. Die Verbesserung von Instrumenten zur Messung von Outcomes, einschließlich der von Patienten berichteten, unter Verwendung moderner psychometrischer Ansätze, trägt wesentlich zur methodischen Qualität und Genauigkeit von Messungen des Gesundheitszustandes des Einzelnen und der Bevölkerung bei.
Maisas Forschungsbemühungen haben bereits zu verschiedenen Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften mit Peer-Review geführt, darunter Veröffentlichungen als Erstautorin im „Journal of American Dental Association“ sowie in den hochrangigen Fachzeitschriften „Journal of Dentistry“ und „Journal of Oral Rehabilitation“. Kürzlich wurde sie von der International Association for Dental Research (IADR) mit dem 2021 Women in Science Promising Talent Award in der Kategorie Postgraduate ausgezeichnet. Maisa hat außerdem zahlreiche Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften begutachtet und damit zur wissenschaftlichen Exzellenz und Qualität der Forschung beigetragen.
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