Das sogenannte Framingham-Vorhersagemodell für kardiovaskuläre Erkrankungen wurde 1991 auf Basis von Daten, die zwischen 1968 und 1975 in den USA erhoben wurden, entwickelt. Es ist benannt nach der gleichnamigen Stadt in Massachusetts, wo bereits Ende der vierziger Jahre eine systematische Untersuchung für Herzgesundheit durchgeführt worden war. Nun hat Daniela Dunkler mit einem Team vom Zentrum für medizinische Statistik, Informatik und intelligente Systeme der MedUni Wien (Abteilung für klinische Biometrie) anhand von Zahlen des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger in Österreich zwischen 2009 und 2014 untersucht, ob dieses Vorhersagemodell auch heutzutage einsetzbar ist. Das Ergebnis: Es bringt auch im 21. Jahrhundert noch immer die besten und genauesten Resultate – insbesondere für Österreich oder mitteleuropäische Länder mit ähnlichem Lebensstil.
Interview ... (62 MB)
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